Der Mittellandkanal wurde im Bereich Wolfsburg im Rahmen des Projektes 17 der „Verkehrsprojekte Deutsche Einheit“ für die Befahrung mit Großmotorschiffen ausgebaut. Mit dem Dükerbauwerk Nr. 419 in MLK-km 250,144 wurde der Steekgraben östlich von Wolfsburg unter dem Mittellandkanal hindurchgeführt. Der Mittellandkanal erhielt in diesem Streckenabschnitt eine Kanalverbreiterung auf der Südseite in Böschungsbauweise (T-Profil) bei einer Achsverschiebung nach Süden.
Anlage mit sowohl manueller, als auch zeit- und differenzpegelabhängiger Rechenreinigungsanlage
Der Düker Nr. 419 wurde unter Berücksichtigung des neuen Ausbauprofils 30 m östlich bei MLK-km 250,144 durch einen neuen Düker ersetzt. Der alte Düker wurde abgebrochen. Die Sohldichtung des Kanalprofils im Dükerbereich wurde beim Ausbau entfernt und nicht wieder hergestellt. Die neue Dükeranlage wurde für einen Durchfluss von Q = 5,00 m³/s bemessen. Die Dükeranlage wurde am Einlaufbauwerk mit einer automatischen Rechenreinigungsanlage ausgerüstet, die sowohl manuell, als auch zeit- und differenzpegelabhängig betrieben werden kann.
Das Einleitungsbauwerk in Achse des alten Dükerbauwerkes dient zur Ableitung des Steekgrabenabflusses bei verschlossener Dükeranlage. Das Einleitungsbauwerk wurde für eine Ableitung von Q = 5,70 m³/s bemessen.
Leistungen
- Objektplanung LP 3, 4, 6 nach HOAI
- Tragwerksplanung LP 2, 3 nach HOAI