Mit dem Hochwasserereignis im Einzugsgebiet der Oker und innerhalb der Region Braunschweig-Wolfsburg im Juli 2002 wurde deutlich, dass eine Verbesserung des Hochwasserschutzes im Tal der Mühlenriede zwingend notwendig war. Speziell die Ortslage Ehmen war von der hochwasserführenden Mühlenriede erheblich betroffen. Daher wollte man das obere Mühlenriedetal zwischen den Ortschaften Ehmen und Mörse als Hochwasserrückhaltebecken nutzen und den vorhandenen ca. 300 m langen Bahndamm Ehmen, der das Tal der Mühlenriede quert, als Absperrdamm umfunktionieren. Hartung + Partner übernahm im Auftrag Wolfsburger Entwässerungsbetriebe die Planung des Dammbauwerkes mit 300 m Länge mit Hochwasserrückhaltebecken und erarbeitete folgende Hochwasserschutzmaßnahmen:
- Ein Dammbauwerk mit 300 m Länge: außengedichteter Erddamm mit wasserseitigem Herdgraben und luftseitiger Dammfußdränage
- Ein Auslaufbauwerk in Stahlbetonbauweise mit 6,0 m langer Betonschwelle zur Hochwasserentlastung und 2,0 x 1,2 m breitem Absperrschieber
- Unterirdischer Steuerungsschacht in Stahlbetonbauweise
- Durchlassbauwerke für Nebenfluter und Absperrschieber
Leistungen
- Hydraulische Berechnungen
- Objektplanung LP 1 bis 9 nach HOAI
- Tragwerksplanung LP 2 bis 6 nach HOAI
- Örtliche Bauüberwachung
- Kostenfortschreibung und Nachtragsbearbeitung
