Die Steinau stellt mit ihren Zuflüssen einen wichtigen Biotopverbund zwischen verschiedenen Naturschutzgebieten dar. Ein Mühlenstau an der Pötrauer Mühle mit einer Absturzhöhe von ca. 2,00 m war das letzte ökologische Wanderhindernis für die Fisch- und Wirbellosenfauna. Nach Einstellung der Mühlennutzung konnte auch dieser Bereich des Flusses umgestaltet werden und den Anforderungen zur Verbesserung der Durchgängigkeit gemäß EG-Wasserrahmenrichtlinie (EG-WRRL) gerecht werden.
Zur Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit plante Hartung + Partner eine ca. 120 m lange Natursteinsohlgleite mit gegliedertem Profil und strömungsberuhigten Ruhezonen für Stark- und Schwachschwimmer. Des Weiteren wurden Winkelstützwände in Stahlbetonbauweise zur Abfangung der Geländeversprünge entlang der Sohlgleite bzw. zur Bauwerkssicherung im Bereich der alten Mühle sowie eine Fuß- und Radwegbrücke mit ca. 8,0 m lichter Weite als Holzkonstruktion berücksichtigt.
Leistungsbereich:
- Hydraulische Berechnungen
- Objektplanung LP 1 bis 7 nach HOAI
- Tragwerksplanung LP 2 bis 6 nach HOAI
- Vermessung